Mit dem Zug nach Italien: Meran, Teil 2

Nachdem ich einen sehr langen Beitrag zur Reise nach Meran und den ersten anderthalb Tagen dort geschrieben habe, kann ich mich hoffentlich für den Rest des Aufenthalts etwas kürzer fassen.

Der Tag nach unserer Wanderung am Tappeinerweg beginnt mit viel Regen. Zum Glück sind wir ja dank Brötchenservice, Kaffeeautomat im Keller und den schon im Hofladen gekauften Aufschnitt-Dingen bestens versorgt und können gemütlich in der Ferienwohnung sitzen und nach draußen schauen.

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Speedblogging am Morgen

… vertreibt vermutlich weder Kummer noch Sorgen, aber egal. Ich habe gerade 10 min, ehe ich zu einem Arzttermin muss, deswegen noch mal schnell einen Eintrag in die Tasten hauen. Ich bin selbst sehr genervt, dass ich noch nicht mit dem Reiseblog weitergemacht habe, aber die Woche ist mir entglitten.

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Vom ziellosen Schreiben

Bisher macht es mir erstaunlich viel Spaß, hier regelmäßig weiter am Reisebericht zu tippen oder zwischendurch mal ein kleines Alltagsupdate zu geben.

Natürlich schreit währenddessen auch die ganze Zeit die Stimme in meinem Hinterkopf, dass ich doch stattdessen bitte an meinem Schreibprojekt arbeiten soll, dem einen oder dem anderen, statt meine Zeit mit Tagebuchbloggen zu vertrödeln. Die preußische Arbeitsmoral, sie ist nicht stillzukriegen. Aber ich glaube, ich brauche auch noch ein paar Tage, bis ich wieder gezielt über Geschichten nachdenken kann. Dazu war der Drei-Wochen-Urlaub auf jeden Fall sehr wirkungsvoll, ich habe quasi alle Arbeitsdinge sehr gründlich aus den Gedanken geschüttelt, aber so langsam müsste ich mich mal wieder eingrooven.

Am Ende des Eintrags folgt außerdem noch ein Veranstaltungstipp in Hamburg, inklusive meiner Wenigkeit.

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Mit dem Zug nach Italien: München, Teil 2

Nach dem Anreisetag beginnt der erste volle Tag in München erstmal mit Aufwachen im Hotelzimmer, wo ich gemütlich im Bett recherchiere, was wir denn heute machen können. Denn so akribisch ich Zugfahrten, Unterkünfte und die allgemeine Reiseroute geplant habe: Was man vor Ort dann genau macht, lasse ich gerne auf mich zukommen. Ich reise eher nicht mit einer Checkliste an, was ich in Ort X alles gesehen und gemacht haben „muss“, auch wenn ich total verstehe, dass auch das seinen Reiz hat, wenn man möglichst viel rausholen möchte aus einem Aufenthalt. Aber da ich sowieso nie sagen kann, ob ich an einem Tag viel Energie oder wenig habe, ob ich Menschenmengen ertrage oder das gar nicht geht, oder ob ich womöglich den ganzen Tag mit Migräne im Bett liege, neige ich eher nicht zu festen Plänen oder vorher gekauften Eintrittskarten.

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September-Sonntag

Eine kurze Pause vom Urlaubsbericht. So richtig überzeugt bin ich ja immer noch nicht, dass ich es zur Tagebuchbloggerin bringe, immer wenn ich das versucht habe, war ich irgendwann so genervt von meiner eigenen albernen Belanglosigkeit. Andererseits lese ich diese Alltagsberichte bei anderen so, so gern, aktuell schmökere ich z. B. in älteren Beiträgen beim Hambuger Blog-Urgestein Maximilian Buddenbohm, das war meine Urlaubs-Handy-Lektüre, wenn ich gerade mal nicht in ein Buch schauen wollte. Keine Nachrichten, kein Social Media, einfach in einem Blog mal ein paar Jahre zurück reinklicken und sich dann in die Gegenwart lesen, ich habe das schon mehrfach gemacht, auch bei anderen Blogs, die ich gerne lese. Es ist ungemein spannend, tatsächlich.

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Mit dem Zug nach Italien: München, Teil 1

Am 23.08.2025 war es dann so weit und die lange geplante Reise ging endlich los.

Zugegeben, ich habe in den Tagen und Wochen vorher immer wieder damit gehadert. So eine lange Reise, so viele verschiedene fremde Orten, Bette, Eindrücke, werde ich damit überhaupt klarkommen? Wird mit den Zügen alles klappen? Werden die Unterkünfte okay sein? Und wäre es nicht doch schlauer gewesen, meinen angstgestörten Arsch wieder für zwei Wochen an der Ostsee zu parken? All dies sagte ich regelmäßig dem besten Mitreisenden von allen, der darauf wie immer erwiderte: „Wir finden nur raus, ob es gut ist, wenn wir es machen.“ (Daraufhin brummte ich nur, denn er hatte ja recht.)

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Mit dem Zug nach Italien: Planung und Vorbereitung

Der Beschluss war also gefasst, der vage Plan, mit dem Zug bis ans Mittelmeer zu kommen, wie gesagt zu schön, um ihn nicht umzusetzen. Nun ging es also an die konkretere Planung.

Als erste Station bot sich München an. Bis dahin sind es von Hamburg aus ungefähr 6 Stunden mit dem Zug, das ist für einen Tag mehr als genug. Außerdem war ich in München noch nie so richtig, um mir die Stadt anzuschauen. Schnell steht also fest: Zwei Nächte in München sind der Anfang.

Danach soll es nach Südtirol gehen. Das kenne ich noch aus Winterurlauben als Jugendliche, aber ich war tatsächlich noch nie im Sommer da. Meine Eltern und meine Schwester hingegen machen dort regelmäßig auch im Frühling oder Sommer Urlaub und schicken immer traumhafte Fotos. Das möchte ich also auch mal. Außerdem sind es von München nach Bozen schon wieder fast 4 Stunden, das reicht dann mit der Anreise zur endgültigen Unterkunft auch an Zugfahrerei. Wir überlegen ein bisschen herum, soll es direkt Bozen sein, oder ein anderer Ort? Wie gut kommt man jeweils hin, wenn man kein Auto zur Verfügung hat? Wie gut ist man vor Ort dann mobil? Wollen wir ein Hotel, eine Ferienwohnung, in der Stadt, eher außerhalb? Am Ende haben wir dann ein bisschen lange gezögert und viele Unterkünfte sind schon weg. Wir entscheiden uns für eine Ferienwohnung auf einem Obsthof in Meran, nicht völlig abgelegen, aber schon etwas weg vom Zentrum. Wie bei sehr vielen Unterkünften in Südtirol erhalten wir automatisch darüber den Südtirol Guest Pass, mit dem wir alle Regionalzüge, Busse und einige Seilbahnen kostenfrei nutzen können, und zwar schon am Anreisetag und auch noch den ganzen Abreisetag. Sehr praktisch – denn so müssen wir die Zugfahrt von Bozen nach Meran und zurück nicht bezahlen. Außerdem kann man auch kostenlos einen Bring- und Abholservice vom Bahnhof zur Unterkunft und zurück in Anspruch nehmen. Wir schreiben eine Mail an die Unterkunft und fragen, wie wir denn vor Anreise schon an diese Guest Passes kommen und erhalten diese kurz darauf per Mail. Man kann sie entweder in Google Wallet hochladen (das tut der Mitreisende) oder sich die Meran-App herunterladen und sie dort aktivieren (das mache ich, da man dort auch gleich noch das Wetter, aktuelle Veranstaltungen und all sowas sehen sowie Öffi-Verbindungen nachschauen kann).

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